Journal

Lothar Unglert – Berlin

Berlin – Wegweiser durch die Verwirrung

Alles ist geordnet, sortiert auf Karten verzeichnet. Mit dieser Arbeit kombiniert der Grafinger Künstler Lothar Unglert Verkehrsschilder zu einer Collage aus Metall. Die einst so klaren Hinweise werden geknickt, weisen in alle Richtungen, fügen sich in etwas Neues.

Wenn wir in unserem Leben denken, unser Plan führt uns dorthin wo unsere Suche ein Ende findet verlieren wir uns im Chaos und der Unordnung. Denn in Wirklichkeit wissen wir oft nicht wohin uns der nächste Schritt führt, was als nächstes kommt. Wir sind dabei uns vor zu bereiten und vergessen dabei all zu oft den jetzigen Moment.

Unglerts Skulptur weist uns darauf hin, sich nicht auf die vielen Gedanken und Bilder zu verlassen sondern in seinem Herz nach der nächsten von innen kommenden Möglichkeit, nach dem nächsten Impuls zu suchen. Er kombiniert Berlin mit der Arbeit Verbot. Denn auf diesem Weg gelten andere Regeln.

 

Boandl – Robert Gockner

Der Boandl ist bekannt aus dem Boandl Kramer. Die Figur die kommt wenn unser Leben in diesem Körper dem Ende zu geht.

Wenn es einen Gedanken gibt, der unser Wesen zum guten verändert, dann ist es der Gedanke an den Tod, an unsere Vergänglichkeit. Er motiviert uns sich unseren Ängsten zu stellen und im Leben für das einzutreten, was wirklich wichtig ist.

Im Dialog mit dem Boandl kommen wir uns und unserem Wesen näher.

Diese Stahl Stein Skulptur ist eine der größten Arbeiten Gockners, der die Findlinge auf dem Hof zum Leben erweckt.

 

 

Björn Nonhoff – Boundless Compassion

Boundless Compassion – grenzenloses Mitgefühl ist ein Bogensegment eines großen Kreises, der in den Himmel und weit über das eigentliche Kunstwerk hinaus ragt.

Neben diesem Bogen aus Metall ist der Schriftzug Compassion zu sehen. Mitgefühl. Dieses Werk symbolisiert die grenzenlosen Möglichkeit und das absolute Mitgefühl.

Die Buddhisten unterscheiden zwischen dem gewöhnlichen und dem besonderen, grenzenlosen Mitgefühl. Das ist unser eigentlicher natürlicher Zustand, der jedem Wesen inne wohnt. Das Werk symbolisiert einen ins unendliche zeigenden Kreis, auf der einen Seite ist das gewöhnliche und darüber hinaus gehend das grenzenlose Mitgefühl. In diesem Zustand sind wir alle mit allem Mitfühlend verbunden. Die Stille führt uns manchmal an diesen Ort und in diesen unbeschreiblichen Zustand. Die Grenzen die uns von unserem eigentlichen Wesenskern trennen sind durch Gewöhnung und Erziehung geprägt, existieren allerdings in Wirklichkeit nicht.

Das Werk ist aus der Reihe Pointing Out Sculptures – Skulpturen die in ihrer einfachen Konstruktion den Betrachter in seine eigentliche Natur, in diesem Fall das grenzenlose Mitgefühl einführen. Wake up Artist Björn Nonhoff wirkt global und wohnt in Grafing, in der Nähe der Vortex Galerie.